»Sehr erwachsene« Frankfurter gewinnen Hinspiel bei Ajax

Mit einem mutigen und kämpferisch starken Auftritt hat sich Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt im Achtelfinale der Europa League eine gute Ausgangslage erspielt. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller gewann ein schwieriges Auswärtsspiel bei Ajax Amsterdam mit 2:1 (1:1).

Der frühe Rückstand durch den Ex-Leipziger Brian Brobbey (10.), bei dem Keeper Kevin Trapp nicht gut aussah, warf Frankfurt nicht aus der Bahn. Stattdessen antworteten die Hessen mit dem Ausgleich durch den überragenden Mittelfeldantreiber Hugo Larsson (27.), Ellyes Skhiri (70.) erzielte den Siegtreffer. Mit dem lange überlegenen Auftritt machte Frankfurt einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale, im Rückspiel in einer Woche (18.45 Uhr/RTL) kommt Ajax nach Frankfurt.

»Mannschaft ist hungrig«

In der Bundesliga verlor die Eintracht zuletzt gegen Bayern München (0:4) und Bayer Leverkusen (1:4). Mit diesem Frust begann sie giftig in den Zweikämpfen, leistete sich aber Fehler. Brobbey traf nach gerade einmal 80 Sekunden mit einem satten Schuss den Außenpfosten. Bei seinem Führungstreffer stand der Stürmer dann frei im Fünfmeterraum und köpfte den zweiten Ball nach einem Freistoß locker an Trapp vorbei.

Frankfurt reagierte sofort, vom Anstoß weg ergab sich für Ansgar Knauff die Riesenchance zum Ausgleich, er scheiterte aber frei vor Remko Pasveer. Kurze Zeit später musste der Ajax-Keeper verletzt ausgewechselt werden.

Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit etwas unsicher wirkenden Abwehrreihen – und die Eintracht, bei der Robin Koch als Stütze in der Innenverteidigung fehlte, übernahm die Kontrolle. Den Schuss von Larsson zum verdienten Ausgleich fälschte Brobbey unhaltbar für den gerade erst eingewechselten Ersatztorwart Jay Gorter ab.

Nach der Pause bemühte sich Frankfurt weiter um Spielkontrolle, der fleißige Hugo Ekitiké (53.) schoss in einem ersten Versuch knapp neben das Tor. Am 2:1 hatte Knauff entscheidenden Anteil, im Zweikampf setzte er sich robust durch und legte nach starkem Sprint auf Skhiri quer, der einschob. »So wie wir heute aufgetreten sind, das war sehr gut und sehr erwachsen«, lobte Kapitän Trapp seine Mannschaft später am RTL-Mikrofon.

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