Trump lässt Huthi-Stellungen bombardieren

US-Präsident Trump ordnet massive Angriffe gegen die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen an und droht Teheran. Zuvor hatten die Terroristen neuerliche Angriffe auf Schiffe im Roten Meer angekündigt, um die Hamas in den stockenden Verhandlungen mit Israel zu unterstützen.

Die USA haben Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Dabei wurden in der Stadt Sanaa nach Angaben des von den Huthis geführten Gesundheitsministeriums mindestens 24 Zivilisten getötet. Es ist der größte Militäreinsatz der USA im Nahen Osten seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.

Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social, Grund für das US-Vorgehen seien Angriffe der Huthis auf Schiffe im Roten Meer. Wenn diese nicht aufhörten, "dann wird die Hölle über euch hereinbrechen, wie ihr es noch nie zuvor gesehen habt", schrieb er an die Adresse der Huthis. Trump forderte zudem, der Iran müsse seine Unterstützung für die Huthis sofort beenden. Wenn der Iran die USA bedrohe, werde Amerika den Iran "voll zur Rechenschaft ziehen". Nach Angaben von US-Vertretern hat Trump gegen die Huthis ein aggressiveres US-Vorgehen genehmigt als sein Vorgänger Joe Biden.

Schwere Explosionen in Huthi-Hochburg

Die Angriffe am Samstag wurden US-Insidern zufolge zum Teil vom Flugzeugträger Harry S. Truman aus geflogen, der sich im Roten Meer befindet. Ein Bewohner von Sanaa sagte Reuters, die Angriffe hätten ein Gebäude in einer Huthi-Hochburg getroffen. Es habe schwere Explosionen gegeben. Die Huthi-Rebellen hatten vor wenigen Tagen eine sofortige Wiederaufnahme von Angriffen auf israelische Schiffe in verschiedenen Gewässern angekündigt. Die radikalen Islamisten hatten Israel zudem eine Frist gesetzt, die derzeitige Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu beenden.

Die Huthis unterstützen die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas. Seit November 2023 hatte es zahlreiche Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer gegeben. Die Gruppe hatte das mit der Militäroffensive Israels im Gazastreifen begründet, die auf den Angriff der Hamas auf Israel gefolgt war. Nach Beginn einer Waffenruhe im Gazastreifen hatten die Huthis im Januar zunächst erklärt, ihre Angriffe auf Handelsschiffe mit Verbindung zu Israel zu begrenzen. Jene gegen Schiffe mit britischem oder US-Bezug würden dagegen aufgehoben.

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