Nervenzerrerin Vanessa ist sich sicher: Das "Sommerhaus der Normalos" lockt nicht nur mit einer Gewinnsumme in Höhe von 25.000 Euro, sondern auch mit einer Fahrkarte in Richtung Trash-TV-Olymp.

"Uns geht's durchwachsen", verrät Marc, der sich zusammen mit seiner Liebsten Lucia im "Sommerhaus der Normalos" auf RTL+ in der wegweisenden Exit-Challenge beweisen muss. Im Spiel "Spießrutenlauf" muss sich das Dubai-Paar mit den mittlerweile bei vielen Hausbewohnern in Ungnade gefallenen Maki und Michelle duellieren. Die Schlammschlacht im sattgrünen Außenbereich endet aber früher als gedacht. Lucia kommt nicht hinterher. Die an Asthma erkrankte Kandidatin muss schon nach wenigen Minuten aufgeben. Ende im Gelände. Während Mucki-Marc seine schwer keuchende und tieftraurige Gemahlin liebevoll stützt und tröstet, feiern Maki und Michelle lautstark ihren Sieg.

Zurück im Haus sind sich alle Bewohner einig: Maki und Michelles "Triumphgehabe" geht ja wohl gar nicht. Wie kann man sich nur so "respektlos" und "peinlich" verhalten, empört sich der ganz plötzlich zusammengewachsene Streithaufen. Marcel, Lisa und Hendrik motzen am lautesten und halten erst wieder inne, als das Thema "Essen" auf den Tisch kommt. Bolognese oder Chili? Drei Packungen feinstes Discounter-Hack sollten wohl reichen, um alle Mäuler zufrieden zu stellen. Vanessa verfolgt aber einen anderen Plan.

Statt den beiden bekennenden Bolognese-Fans Sophie und Hendrik etwas Gehacktes übrigzulassen, schmeißt sie lieber alles in den Chili-Pott. Wieder einmal eckt die Möchtegern-Influencerin mit ihrem Verhalten an und kassiert dafür lautstarke Verbalohrfeigen. Aber das scheint Vanessa nicht wirklich zu stören. Sollen sich doch alle über sie das Maul zerreißen. Solange die Kameras auf sie gerichtet sind, ist alles in bester Ordnung.

Durchfall, Schaumwürfel und Pöbelpaare

Die offensichtliche One-Woman-Show geht beim spontanen Flaschendrehen in die nächste Runde. "Du bist nur für das Geld und nicht für die Zeit danach im Haus?", fragt Vanessa den sichtlich erschrockenen Sebi. Nun, wer sich also ganz offen gegen eine Karriere als Trash-TV-Sternchen entscheidet, der hat nach Meinung von Vanessa den Sinn des großen Ganzen "überhaupt nicht verstanden" und gehört mit solch seltsamen Ansichten ganz schnell auf die Nominierungsliste.

Nach einer unruhigen Nacht und einem Tagesbeginn geprägt von mühsam zusammengekniffenen Hinterteilhäften ("Ich habe so krass Durchfall von dem Chili!" - O-Ton Marcel) machen sich alle Paare auf den Weg zur Format-Spielwiese. Wieder einmal entscheiden Tagesform, Willenskraft und Spieltalent darüber, wer sich am Ende des Tages während der Nominierung entspannt zurücklehnen kann. Das eher ungeliebte "Gib's mir Baby!"-Spiel, bei dem die Kandidaten Schaumstoffwürfel mit Hilfe von am Körper festgezurrten Holzlatten zum Zielpunkt befördern sollen, bringt die Gemüter erwartungsgemäß schnell zum Kochen. Plötzlich verwandelt sich der eben noch auf Händen getragene Partner in ein scheinbar unfähiges und völlig talentfreies Etwas, dass man am liebsten sofort und ohne Umweg auf den Mond schießen würde.

Einzig Maki und Michelle behalten das Spiel wohl auf ewig in guter Erinnerung. Die beiden Außenseiter gewinnen das Game und sichern sich so ein Safety-Ticket für die kommende Nominierung. Die läuft wieder einmal völlig aus dem Ruder. Zuerst gehen sich Marcel und Maki beinahe an die Gurgel. Dann gehen Sebi ("Du bist eine räudige Schlange!") und Vanessa ("Du gehörst hier nicht hin, du kannst nur drohen!") verbal aufeinander los. Zum krönenden Abschluss schießt Lisa noch in Richtung Vanessa.

Was ist ein Fingerschwur wert?

Eigentlich ist das alles nichts Neues. Der alltägliche "Sommerhaus"-Wahnsinn. Mittlerweile kann man aber auch taktische Züge erkennen. So scheinen der zu allem entschlossenen Vanessa auf ihrem Weg ins Reality-TV-Traumland alle Mittel recht zu sein. Sollen sie doch ruhig alle hetzen und pöbeln.

Sebi und Vikki kassieren die meisten Stimmen und verschwinden so von Vanessas Radierliste. Nun sollen die ausgebooteten Maki und Michelle zu neuen Verbündeten werden. In der Küche schmiedet man erste Mini-Allianz-Pläne - kleiner Fingerschwur inklusive. Was der aber wirklich wert ist, muss sich erst noch zeigen.