Kleiner Anker-Charger tankt vier Geräte mit 140 Watt auf
Anker verkauft ein neues USB-Netzteil, das bis zu vier Geräte mit insgesamt 140 Watt aufladen kann. Es ist nicht nur kompakt, informativ und besonders sicher, sondern auch wesentlich günstiger und vielseitiger als unter anderem Apples USB-C-Power-Adapter mit der gleichen Leistung.
Seit man auch Laptops et cetera über einen USB-Anschluss aufladen kann, benötigt man eigentlich nur noch ein Netzteil für alle mobilen Geräte. Ist es leistungsfähig genug, kann man seine komplette Ausrüstung nicht nur gleichzeitig, sondern auch schnell betanken.
Das neue Anker-Ladegerät (140W, 4-Port, PD 3.1) kann das in den meisten Fällen, denn es liefert an vier Steckplätzen bis zu 140 Watt (W). Außerdem ist es kompakt, klappt auf Reisen ein und bietet ein informatives Display. Das ist weit mehr als beispielsweise Apples 140W USB-C Power Adapter zu bieten hat, trotzdem ist das Anker-Netzteil weitaus günstiger zu haben.
Hochwertig und schick
Das Ladegerät misst 69 × 69 × 36 Millimeter und wiegt 287 Gramm. Es macht einen sehr hochwertigen Eindruck, was vor allem auch auf das Gelenk zutrifft, mit dem der Netzstecker für den Transport eingeklappt werden kann. Bei zuvor von ntv.de getesteten Anker-Netzteilen hat sich das Bauteil auch bei intensiver Nutzung wie auf Messereisen nie als Schwachstelle erwiesen.
Auf der schwarzen, glänzenden Vorderseite hat das Ladegerät ein Farbdisplay, das Informationen zum Betrieb liefert. Dazu gehören Gesamtleistung, Ladegeschwindigkeiten der einzelnen Anschlüsse und die Temperatur. Unter dem Bildschirm befindet sich eine Touchfläche, über die man die verschiedenen Anzeigen abrufen kann. Spielt es bei Ladegeräten eine Rolle, kann man sagen, dass das Design des Anker-Chargers gelungen ist.
Clevere Ausrichtung
Das Netzteil verfügt über drei USB-C-Ausgänge und einen USB-A-Anschluss. Steckt das Gerät in einer Wand-Steckdose, hängen im Gegensatz zu ähnlichen Netzteilen verbundene Kabel nach unten. Das ermöglicht einen stabileren Sitz und schützt die Kabelstecker. Hat der Charger eine andere Ausrichtung, kann man durch einen langen Druck auf die Touchfläche die Anzeige drehen, um im Bilde zu bleiben.
140 W ist die Maximalleistung des Netzteils. Einzeln erreichen sie nur die beiden oberen USB-C-Ausgänge. Der Dritte kommt auf bis zu 40 W, der USB-A-Anschluss liefert höchstens 24 W. Sind mehrere oder alle Buchsen belegt, teilen sie die Leistung untereinander auf.
Kompatibel mit aktuellen Geräten
Wie viele Watt tatsächlich ausgegeben werden, hängt auch von den Verbrauchern ab. Den Bedarf handeln die Elektroniken von Netzteil und angeschlossenen Geräten aus. Sind sie inkompatibel, können Maximalwerte nicht erreicht werden. Das Anker-Ladegerät hat sich hier aber im Test als sehr vielseitig erwiesen und konnte viele gängige Geräte schnell auftanken, darunter aktuelle iPhones, Galaxy- und Pixel-Smartphones sowie Mac- und Lenovo-Rechner.
Wichtig ist auch, ein Kabel zu verwenden, das entsprechend leistungsfähig ist. Anker liefert eine 1,5 Meter lange, mit Gewebe ummantelte Strippe mit, die sogar bis zu 240 W erlaubt. Apple bietet ein zwei Meter langes Kabel mit der gleichen Leistungsfähigkeit für 55 Euro an.
Effizient und sicher
Die Effizienz des Anker-Ladegeräts ist sehr gut. Von ausgelieferten 140 W an einem Ausgang kamen bei einer kompatiblen Powerbank 135,5 W an. Das entspricht einer Effizienz von etwa 96,8 Prozent. Bei sehr geringer Last fällt sie wie üblich niedriger aus, im Test aber nie unter 85 Prozent.
Die Sicherheit spielt bei Ladegeräten eine wichtige Rolle, erst recht, wenn sie so leistungsfähig sind. Dafür setzt Anker unter anderem auf Transistoren auf Basis von Galliumnitrid (GaN) statt Lithium. Sie sind nicht nur effizienter, sondern vertragen auch höhere Spannungen und Temperaturen.
Die Temperatur wird außerdem 35 Mal pro Sekunde überwacht. Übersteigt sie einen gewissen Wert, schaltet das Ladegerät in den Kühlmodus, wobei die Leistung etwas reduziert wird. Das passiert beim Aufladen von Akkus normalerweise selten, da sie zu schnell voll sind oder einen Bereich jenseits von 80 Prozent erreichen, wo die Leistung ohnehin reduziert werden muss, um Schäden an den Batterien zu vermeiden. Im Praxistest von ntv.de überstieg die gemessene Temperatur bei rund 15 Minuten unter Vollast nie 50 Grad.
Fazit
Normalerweise kostet das Anker-Ladegerät (140W, 4-Port, PD 3.1) 90 Euro, womit es unter anderem knapp 30 Euro günstiger als Apples 140-W-Netzteil ist, das nur einen Anschluss hat und ohne Kabel geliefert wird. Aktuell bietet Anker den kompakten Charger bereits für 76,50 Euro an. Das ist ein sehr guter Preis für ein leistungsfähiges, hochwertiges und vielseitiges Ladegerät.