René Benko bleibt in Untersuchungshaft

Er wird verdächtigt, in seinem persönlichen Insolvenzverfahren falsche Angaben über sein Vermögen gemacht zu haben: Das Landesgericht für Strafsachen Wien hat die Untersuchungshaft gegen René Benko um weitere zwei Monate verlängert.

Das Gericht teilte mit, es gehe weiterhin von dringendem Tatverdacht aus, ebenso vom Vorliegen des Haftgrundes der Tatbegehungsgefahr. Weder Benkos Verteidiger noch die Ermittler gaben eine aktuelle Erklärung ab.

Gegen den Beschluss auf Verlängerung der Untersuchungshaft ist binnen drei Tagen eine Beschwerde möglich. Spätestens am 28. April sei neuerlich über die Untersuchungshaft zu entscheiden, hieß es. Benko wurde am 23. Januar festgenommen .

Die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) verdächtigt Benko, im Rahmen seines persönlichen Insolvenzverfahrens Vermögenswerte gegenüber Gläubigern und Behörden verheimlicht zu haben. Gegen den Ex-Milliardär und Gründer der Signa-Gruppe laufen in Österreich, Deutschland und Italien mehrere Ermittlungen, unter anderem wegen mutmaßlichen Betrugs, Untreue und Bankrotts. Sein Anwalt hat die Vorwürfe bestritten.

Das äußerst verschachtelte Signa-Firmenkonstrukt war durch steigende Zinsen, Energiepreise und Baukosten zusammengebrochen. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro. Das Insolvenzgericht hat von dieser Summe jedoch bislang nur 47 Millionen Euro anerkannt.

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