Kurz vor WM: Katze "zerfleischt" Hand von Skisprungstar Kraft
Österreichs Skispringer Stefan Kraft gehört bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Trondheim zu den großen Favoriten. Doch die Vorbereitung des 31-Jährigen verläuft alles andere als reibungslos. Auch, weil die Streicheleinheit einer Katze ein ungutes Ende findet.
Erst der Rücken, dann die Hand: Mit zwei kuriosen Zwischenfällen hat Skisprung-Star Stefan Kraft die finalen Vorbereitungen auf die Nordische Ski-WM im norwegischen Trondheim hinter sich gebracht. Nach seiner Rückkehr von seinem 39. Weltcupsieg im japanischen Sapporo in der Vorwoche hatte sich der Österreicher zunächst einen Hexenschuss zugezogen. Dann wurde er auch noch von der Nachbarskatze angegriffen.
"Wir haben sie reingelassen zum Frühstück und ich habe nett mit ihr gespielt und sie gestreichelt. Sie hat es sehr genossen, bis es sie auf einmal nicht mehr interessiert hat", erklärte Kraft bei einem Medientermin des Österreichischen Skiverbands (ÖSV): "Dann hat sie mir die Hand zerfleischt." In der Folge wurde er medizinisch mit Antibiotika behandelt und geimpft. "Es war sehr spannend und ich bin viel abgelenkt worden. Jetzt kann dann wieder Ruhe einkehren", sagte Kraft. Der ÖSV-Springer nahm die Vorfälle mit Humor. Wie Teamkollege Michael Hayböck oft sage: "Ich brauche eh immer was, damit ich gut springe", erklärte Kraft.
Nach seiner Rückkehr aus Japan hatte Kraft sich zunächst zwei bis drei Tage gar nicht bewegen können, wie er selbst sagte. Doch nach zwei starken Trainingstagen am Bergisel in Innsbruck kehrte schnell die Zuversicht zurück, dass alles passt. "Die zwei Einheiten stimmen mich sehr positiv", betonte Kraft laut Krone.at. "Jetzt geht's mir wieder gut, der Nacken passt soweit." Kraft gewann bei Weltmeisterschaften bislang 13 Medaillen, darunter dreimal Gold. Auch bei diesen Titelkämpfen gehört er, wie fast alle seine Teamkollegen, zu den Favoriten.
Trondheim ist ab Mittwoch zum zweiten Mal Gastgeber der Nordischen Ski-WM. In elf Tagen werden insgesamt 25 Goldmedaillen im Langlauf (12), Skispringen (7) und der Kombination (6) vergeben.