Zverev nach umkämpftem Auftaktsieg einfach nur froh
Alexander Zverev steht im Achtelfinale von Acapulco. Der Italiener Matteo Arnaldi erweist sich jedoch als unangenehmer Gegner. Doch am Ort der schlimmsten Stunde seiner Karriere kann der Hamburger am Ende zufrieden sein.
Tennisstar Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier im mexikanischen Acapulco mit einem Kraftakt das Achtelfinale erreicht. Gegen den Italiener Matteo Arnaldi gewann der topgesetzte Australian-Open-Finalist aus Hamburg nach fast drei Stunden Spielzeit mit 6:7 (2:7), 6:3, 6:4 und trifft nun auf den US-amerikanischen Qualifikanten Learner Tien. "Ich bin erst vor ein paar Tagen vom Sandplatz gekommen und hatte nicht viel Zeit", sagte Zverev. "Ich bin froh, dass ich einen guten Spieler geschlagen habe und in die nächste Runde eingezogen bin."
Im ersten Satz brachten Zverev und Arnaldi beide relativ problemlos ihre Aufschlagspiele durch, es gab überhaupt nur eine einzige Breakchance im gesamten Satz, die Arnaldi aber vergab. Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen, in dem sich der Italiener schnell vorentscheidend mit 4:0 absetzen konnte und den Satz schließlich gewann.
Eine Runde weiter als noch 2024
Im zweiten Durchgang gelang Zverev früh das Break zum 3:1, nach 50 Minuten sicherte er sich den Satz. Auch im entscheidenden dritten Satz nahm er seinem Gegner früh den Aufschlag ab und parierte anschließend zwei Breakchancen des Italieners. Mit seinem ersten Matchball beendete Zverev schließlich das Spiel.
In Mexiko will sich Zverev nach eher enttäuschenden Auftritten zuletzt Schwung für das erste Masters des Jahres in Indian Wells Anfang März holen. Bei den Sandplatzturnieren in Buenos Aires und Rio de Janeiro war der Weltranglistenzweite bereits im Viertelfinale gescheitert.
Am Vortag hatte bereits Daniel Altmaier die Runde der besten 16 in Acapulco erreicht. Der 26-Jährige aus Kempen trifft dort nun auf den an Position acht gesetzten Tschechen Tomas Machac, im Viertelfinale könnte es zum deutschen Duell mit Zverev kommen.
Der hat in Mexiko schon Höhen und Tiefen erlebt. 2021 gewann Zverev das Turnier, 2022 wurde er nach einer Schläger-Attacke auf den Stuhl des Schiedsrichters disqualifiziert. Als "schlimmsten Moment meines Lebens" kommentierte der heute 27-Jährige den Ausraster damals. 2023 ließ Zverev das Hartplatzturnier aus, 2024 scheiterte er bereits in Runde eins - gegen Altmaier.