Real siegt emotional, PSV kassiert Rekord-Niederlage

Die Achtelfinal-Hinspiele machen Lust auf mehr: Im Madrid-Derby geht Real gegen Atlético zweimal in Führung, der Titelverteidiger erarbeitet sich einen Vorteil. So gut wie durch ist die Champions-League-Saison für die PSV Eindhoven, Arsenal trifft nach Belieben. Auch Club Brügge steht vor dem Aus.

Titelverteidiger Real Madrid hat einen emotionalen Sieg im Stadtderby gegen Atlético gefeiert und Kurs aufs Viertelfinale der Champions League genommen. Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti bezwang den Rivalen mit 2:1 (1:1) und unterstrich ihre Ambitionen. Der umjubelte Siegtreffer gelang Brahim Diaz (55.).

Den Grundstein für den Erfolg hatte Rodrygo mit einem Solo gelegt. Der Brasilianer zog das Tempo an, sein Schuss schlug wuchtig im Tor Atleticos ein (4.). Doch die Gäste konterten - und das ebenfalls sehenswert. Der Distanzschuss des argentinischen Weltmeisters Julian Álvarez (32.) war unhaltbar. Das letzte Wort aber hatte Real: Diaz ließ die Gastgeber jubeln.

Ohne den gesperrten Jude Bellingham legte der Titelverteidiger mit einem enormen Tempo los. Noch bevor Atlético überhaupt einmal Richtung Real-Tor aufbrechen konnte, lag der Gast bereits zurück. Doch Sicherheit brachte das nicht ins Spiel der Hausherren. Gerade im Spielaufbau hatte es Real schwer. Von Kylian Mbappé war kaum zu sehen. Vielmehr machte Federico Valverde, zuletzt nicht berücksichtigt, auf sich aufmerksam. Er war der Passgeber vor dem 1:0, er vereitelte der 27. Minute den Ausgleich.

Zu dieser Zeit war Atlético spielbestimmend geworden. Das 1:1 durch das Traumtor von Alvarez war nicht unverdient. Doch Real schlug noch einmal zurück. Auch Briham Diaz machte es allein. Sein Solo durch die halbe Atlético-Abwehr war sehenswert. Danach verwaltete Real den Sieg. Von Atlético kam offensiv nichts mehr.

Arsenal fast sicher weiter, Villa mit guter Position

Im Viertelfinale wartet höchstwahrscheinlich der FC Arsenal, der in seinem Achtelfinale seiner Favoritenrolle mehr als nur gerecht wurde: Das 7:1 (3:1) bei der PSV Eindhoven entsprang viel Effizienz in der Chancenverwertung und bedeutete die bisher höchste PSV-Niederlage in der Königsklasse. Bereits nach einer guten halben Stunde führten die Gunners mit 3:0. Der Niederländer Jurrien Timbers (18.), Ethan Nwaneri (21.) und Mikel Merino hatten getroffen.

Bei der PSV kehrte die Hoffnung durch ein Elfmetertor von Noah Laang (42.) zurück, doch ein Blitzstart von Arsenal unmittelbar nach der Pause machte diese Zunichte. Martin Ödegaard (47.) und Leandro Trossard (48.) sorgten für klare Verhältnisse. Die weiterren Treffer erzielten Ödegaard (73.) und Riccardo Calafiori (85.).

Zuvor hatte sich Aston Villa auch dank des früheren Leverkuseners Leon Bailey eine gute Ausgangslage im Kampf ums Viertelfinale erspielt. Das Team aus Birmingham gewann den ersten Vergleich beim FC Brügge 3:1 (1:1). Bailey (3.) traf nach einem Freistoß ganz früh zur Führung der Gäste. Doch die Belgier konterten rasch: Maxim De Cuyper (12.) gelang nach Vorlage des früheren Düsseldorfers Christos Tzolis der Ausgleich - ein Eigentor von Brandon Mechele (82.) und ein Elfmetertreffer von Marco Asensio (86.) brachten den Sieg der Engländer.

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