Einen solchen Dreier kann nur Stephen Curry werfen

Die Golden State Warriors bleiben in der NBA nach einem Sieg bei den Brooklyn Nets auf Playoff-Kurs. Das Team aus Kalifornien gewann 121:119 und steht in der Western Conference auf dem sechsten Platz, der einen direkten Playoff-Platz sichert. Bester Werfer war einmal mehr Stephen Curry, der 40 Punkte zum Sieg beisteuerte.

Doch den Zuschauerinnen und Zuschauern in Brooklyn blieb ein Wurf in besonderer Erinnerung.

Beim Stand von 60:52 für die Gastgeber stand die Halbzeitsirene unmittelbar bevor. Golden State war im Angriff, aber die Wege zum Korb waren mit drei Sekunden Restspielzeit auf der Uhr verbaut. In solchen Fällen bekommt bei den Warriors meist Superstar Curry den Ball. Doch diesmal stand der Point Guard mit dem Rücken zum Korb – und mit einem Fuß sogar noch im Mittelkreis.

Würfe von der Mittellinie kommen in der NBA gar nicht so selten vor, in diesem Fall kam jedoch die schlechte Positionierung und fehlende Orientierung hinzu. Curry drehte sich, warf den Ball sofort Richtung Korb und traf – 0,3 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte.

Noch ehe der Ball sein Ziel erreichte und die Uhr ganz abgelaufen war, joggte der 36-Jährige lässig vom Feld. Begleitet wurde er vom anerkennenden Applaus des Heimpublikums.

Curry führt in der NBA die Liste der besten Dreierschützen mit großem Vorsprung an. 3982 Würfe verwandelte er bisher aus der Distanz, in der NBA liegt die Dreierlinie 7,24 Meter vom Korb entfernt. Der ebenfalls noch aktive James Harden (Los Angeles Clippers) folgt in der Rangliste mit 3106 verwandelten Drei-Punkte-Würfen.

Orlando kassiert fünfte Niederlage in Serie

Orlando Magic gab dagegen erneut ein Spiel im Schlussviertel aus der Hand und kassierte die fünfte Niederlage in Serie. Das Team um Weltmeister Franz Wagner verlor auswärts gegen die Chicago Bulls 123:125 – dabei hatte es Mitte des vierten Viertels noch neun Punkte vorn gelegen. Wagner kam auf 18 Punkte und sechs Vorlagen, Paolo Banchero und Cole Anthony verbuchten jeweils 20 Zähler, doch gegen die Bulls um den starken Coby White mit seinen 44 Punkten reichte das am Ende nicht.

Die Niederlage ist für Wagners Team besonders ärgerlich, weil Chicago ein Konkurrent um die Playoff-Plätze ist. Orlando steht nun auf Rang neun der Eastern Conference, die Bulls auf Platz zehn direkt dahinter. Die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn verpassen zwar den direkten Einzug in die Playoffs, haben über das sogenannte Play-in-Turnier aber trotzdem die Möglichkeit, sich die letzten beiden Playoff-Plätze zu sichern. Wagners Team hat noch einen komfortablen Vorsprung von acht Siegen auf die Brooklyn Nets, die im Osten auf dem elften Platz liegen. Doch die Form spricht derzeit gegen die Magic.

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