MotoGP-Weltmeister Martín erleidet bei Sturz Rippenbrüche und Pneumothorax

MotoGP-Weltmeister Jorge Martín hat am Morgen nach seinem heftigen Sturz beim Grand Prix von Katar trotz schwerer Verletzungen vorsichtig Entwarnung gegeben. »Gott sei Dank, das hätte so viel schlimmer sein können«, schrieb der Titelverteidiger aus Spanien bei Instagram unter ein Foto, auf dem er im Krankenhaus zu sehen ist. Sein Gesicht hält der Aprilia-Fahrer dabei mit einem Handtuch verdeckt.

Beim Rennen am Sonntag war Martín neun Runden vor Schluss auf der Strecke weggerutscht und wurde von Ducati-Pilot Fabio Di Giannantonio erfasst, der direkt hinter ihm fuhr. »Ich hatte keine Chance, ihm auszuweichen«, berichtete der 26-Jährige: »Das war die schlimmste Szene meines Lebens.« Martín wurde sofort in ein nahe gelegenes Krankenhaus in Doha gebracht, das Rennen wurde fortgesetzt.

Wie sein Team noch am Abend bekannt gab, erlitt der 27-Jährige Verletzungen am Brustkorb mit mehreren Rippenfrakturen. Zusätzlich diagnostizierten die Ärzte einen Pneumothorax, also eine Luftansammlung im Brustkorb, durch die sich seine Lunge nicht ausreichend ausdehnen kann.

Martín muss vorerst im Krankenhaus bleiben, bis der Pneumothorax abgeheilt ist.

Dass er bis zu seinem Heim-Grand-Prix in Spanien am 27. April wieder auf dem Motorrad sitzen kann, erscheint unwahrscheinlich, Aprilia schrieb von elf Frakturen. Martín werde noch ein paar Tage in Doha beobachtet, ehe er seine Genesung in der Heimat fortsetzen werde. Der Titelverteidiger hatte erst in Katar nach einer längeren Verletzung sein Comeback gegeben. Er sagte vorab: »Ich habe den großen Wunsch, wieder auf der Strecke zu sein, und ich bin froh, zumindest versuchen zu können, in Katar Rennen zu fahren.«

Das Rennen in Katar gewann unterdessen Ducati-Pilot Marc Márquez. Er baute seinen Vorsprung auf seinen jüngeren Bruder Alex in der Fahrerwertung auf 18 Punkte aus.

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