Das sind die Sieger der »Oscars der Wissenschaft«
Die diesjährigen Sieger der renommierten Wissenschaftsauszeichnung Breakthrough Prize stehen fest, das verkündete die Stiftung am Samstag. Auch der Leiter des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn, der US-Israeli Dennis Gaitsgory, zählt zu den diesjährigen Preisträgern. Jeder Preis ist mit drei Millionen Dollar (2,7 Millionen Euro) dotiert.
Für seine Arbeit im Bereich der Lebenswissenschaften wird unter anderem der US-Molekularbiologe David Liu geehrt. Er erhält den Preis für seine Arbeit im Genome Editing, der Bearbeitung der DNA von Menschen und anderen Lebewesen. Der US-Neurologe Stephen Hauser und der italienische Epidemiologe Alberto Ascherio teilen sich einen Preis für ihre jahrzehntelange Forschung zu der neurologischen Krankheit Multiple Sklerose. Zudem werden mehrere weitere Forscher ausgezeichnet, darunter mehr als eintausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der in der Schweiz ansässigen europäischen Großforschungseinrichtung CERN.
2010 stifteten mehrere Silicon-Valley-Unternehmer den Breakthrough Prize, der auch als »Oscar der Wissenschaft« bekannt ist. Die glamouröse Preisvergabe soll neue Generationen von Forschenden inspirieren. Bei der Zeremonie feiern Prominente zusammen mit den Forschenden. Zu den Schirmherren des Preises zählen auch Techmilliardär Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan. Ausgewählt werden die Preisträgerinnen und Preisträger von früheren Gewinnern in den einzelnen Bereichen.
Gleichzeitig stehen Wissenschaft und Forschung in den USA unter Druck. Unter Donald Trump streicht die Regierung Forschungseinrichtungen etwa die Fördergelder. Führende Wissenschaftler warnten zuletzt in einem offenen Brief vor den Gefahren und berichteten von einem »Klima der Angst«. Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichneten das Schreiben.
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Katy Perry bei der Zeremonie
Foto: Michael Tran / AFP