Chinesischer Betreiber verkauft Häfen am Panamakanal
Das Hongkonger Unternehmen CK Hutchison betreibt die zwei Häfen an den Enden des Panamakanals. US-Präsident Trump sind die Geschäfte ein Dorn im Auge. Nun teilt Hutchinson mit, man verkaufe die Anteile. Bei dem Käufer handelt es sich um die US-Firma Blackrock.
Nach Druck aus den USA soll die US-Finanzfirma Blackrock die Kontrolle über zwei Häfen an den Eingängen des Panamakanals übernehmen. Der in Hongkong ansässige Konzern CK Hutchison verkauft laut einer Mitteilung die Mehrheit an seiner Hafensparte an ein von Blackrock angeführtes Konsortium. Für den Hafenverkauf ist unter anderem noch die Zustimmung der Behörden notwendig. CK Hutchison soll nach Abschluss des Deals rund 19 Milliarden Dollar bekommen.
Als Teil des Deals wechselt auch das Unternehmen Panama Ports den Besitzer. Panama Ports - eine Tochtergesellschaft von CK Hutchison des Hongkonger Milliardärs Li Ka Shing - verwaltet die Häfen Cristóbal auf der Atlantikseite und Balboa auf der Pazifikseite des Kanals. Im Jahr 2021 war diese Vereinbarung automatisch um weitere 25 Jahre verlängert worden.
Trump kritisiert unter anderem, dass das US-Militär Nutzungsgebühren für den Panamakanal zahlen muss, und behauptet, dass China einen zu großen Einfluss auf die bedeutsame Wasserstraße habe. China und Panama weisen die Vorwürfe zurück. Die Konzession von CK Hutchison für den Betrieb der Häfen ist ihm ein Dorn im Auge. Der US-Präsident hatte wiederholt gedroht, den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen.
Die von den USA gebaute Wasserstraße war im Jahr 1914 eröffnet worden. 1977 unterzeichneten der damalige US-Präsident Jimmy Carter und der damalige panamaische Militärmachthaber Omar Torrijos ein Abkommen zur Übergabe des Kanals an Panama, 1999 übernahm der panamaische Staat die Kontrolle.
Der Panamakanal hat zentrale Bedeutung für den Welthandel, da er Schiffen die langwierige Umschiffung Südamerikas erspart. Die Staaten, die den Panamakanal am intensivsten nutzen, sind die USA, China, Japan und Südkorea.