Trump kündigt Zölle von 25 Prozent gegen Produkte aus der EU an
Nun also doch. Nachdem US-Präsident Trump zunächst Zölle gegen Mexiko, Kanada und die EU androht, setzt er die nicht in Kraft. Die beiden Nachbarländer trifft es aber dann doch - und nun ist auch die EU an der Reihe. Die kolportierten 25 Prozent Aufschlag sollen auch eine ohnehin schwächelnde Branche treffen.
US-Präsident Donald Trump hat für Produkte aus der Europäischen Union Zölle in Höhe von 25 Prozent angekündigt. "Wir werden das sehr bald ankündigen, und es werden, allgemein gesprochen, 25 Prozent sein", sagte Trump bei seiner ersten Kabinettssitzung im Weißen Haus. Dies werde für Autos und andere Waren gelten.
25 Prozent betragen auch die US-Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko. Diese sollen laut Trump Anfang April in Kraft treten.
Trump hatte mit reziproken Zöllen gedroht - für Einfuhren aus Ländern, die die USA "unfair" behandelten, darunter auch die EU-Staaten. "Wenn sie uns einen Zoll oder eine Steuer auferlegen, werden wir ihnen genau die gleiche Höhe des Zolls oder der Steuer auferlegen, so einfach ist das", sagte er vor zwei Wochen bei der Unterzeichnung eines Memorandums, das die Zölle vorbereiten sollte.
Die EU hat bereits eine "entschlossene und schnelle" Reaktion auf die mögliche Erhebung von Strafzöllen durch die USA angekündigt. "Um europäische Interessen zu schützen, hätten wir keine andere Wahl, als entschlossen und schnell zu antworten", sagte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic vergangene Woche in Washington. Zusätzliche US-Zölle auf EU-Produkte würden auf beiden Seiten des Atlantiks unnötige Exporthemmnisse für Unternehmen und deren Mitarbeiter schaffen.