Chinesischer Autokonzern BYD profitiert von der Trägheit der Konkurrenz

Der chinesische Autobauer BYD hat im vergangenen Jahr mit einem kräftigen Verkaufsanstieg seinen Gewinn deutlich gesteigert. Unter dem Strich konnte der Konzern aus Shenzhen mit umgerechnet 5,1 Milliarden Euro seinen Gewinn um rund ein Drittel steigern, wie aus einer Mitteilung an die Börse in Hongkong hervorging.

Der Umsatz nahm um 29 Prozent auf umgerechnet rund 99 Milliarden Euro zu. BYD verkaufte 4,25 Millionen Autos, davon 1,76 Millionen reine Elektroautos. In diesem Jahr will der chinesische Marktführer zwischen fünf und sechs Millionen Autos verkaufen.

BYD legt vor allem dank seiner günstigen Elektroautos in China zu – auch weil der E-Auto-Markt dort weiter rasant wächst und ausländische Hersteller bei Entwicklungszeiten und Kosten hinterherhinken. 2023 löste BYD den Wolfsburger Volkswagen-Konzern als Marktführer in China ab.

Beim Umsatz hat BYD die Amerikaner überholt

Während US-Rivale Tesla zuletzt in der Volksrepublik Probleme hatte, geht das Wachstum bei BYD auch in den ersten Monaten des neuen Jahres weiter. 2024 hatte Tesla weltweit bei reinen Batterieautos mit 1,79 Millionen Fahrzeugen noch leicht die Nase vorn. Beim Umsatz hat BYD die Amerikaner nun aber überholt. BYD stellt auch Batteriespeichersysteme her.

Erst vor Kurzem stellte BYD ein Ladesystem in seinen Elektroautos vor, das fünf Minuten Ladezeit für eine Batteriekapazität für 400 Kilometer Reichweite verspricht. Das Ladesystem kommt den Angaben zufolge auf eine Leistung von 1000 Kilowatt. Bislang galt Tesla mit seinen Superchargern mit 500 KW als Technologieführer. Zudem führt BYD auch in günstigeren Modellen fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme ein.

Die in Hongkong notierte Aktie ist allein in diesem Jahr um rund die Hälfte geklettert und hatte in der vergangenen Woche einen neuen Höchststand erreicht.

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