Klarna geht in den USA an die Börse

Der Onlinekauf auf Raten geht gewissermaßen an die Börse: Der Bezahldienst Klarna, ein Unternehmen aus Schweden, hat einen Börsenprospekt in den USA eingereicht.

Aus den Unterlagen geht unter anderem hervor, dass Klarna im vergangenen Jahr den Umsatz um 24 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro) steigerte. Der Gewinn lag bei 21 Millionen Dollar nach roten Zahlen in Höhe von 244 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

Klarna war unter anderem mit dem Angebot gestartet, das Bezahlen im Onlinehandel durch den Kauf auf Rechnung zu vereinfachen. Die Firma war auch ein Vorreiter des Modells »kaufe jetzt, zahle später«.

Geld verdient Klarna zum Beispiel mit Zinsen bei verzögerten Zahlungen. Zum Stichtag Ende vergangenen Jahres kam Klarna auf 93 Millionen aktive Kunden. Ein Interview mit Gründer Sebastian Siemiatkowski lesen Sie hier .

In dem Börsenprospekt gab es zunächst keine Angaben zur angepeilten Bewertung oder dem Volumen der Aktienplatzierung. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete vergangene Woche, Klarna wolle bei dem Börsengang mindestens eine Milliarde Dollar einnehmen und strebe eine Gesamtbewertung von mehr als 15 Milliarden Dollar an.

So hoch wird derzeit auch der Klarna-Rivale Affirm bewertet. In einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 war Klarna Medienberichten zufolge noch mit mehr als 45 Milliarden Dollar bewertet worden.

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