HSV festigt Tabellenführung, Hannover gelingt Comeback auf Schalke

Der Hamburger SV hat seine Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga gefestigt und den Aufstiegsambitionen des 1. FC Magdeburg einen Dämpfer verpasst. Im Spitzenspiel schlugen die Hamburger den FCM mit 3:0 (2:0). Ransford Königsdörffer (9. Minute) und Marcus Mathisen (15., Eigentor) brachten den HSV früh in Führung. Erneut Königsdörffer (53.) mit seinem elften Saisontor entschied die Partie frühzeitig.

Mit einer Demonstration seiner Topform machte der HSV den Hoffnungen der Gastgeber von der ersten Minute an einen Strich durch die Rechnung. Vor allem Königsdörffer, der den gesperrten Davie Selke vertrat, bekamen die Magdeburger nicht unter Kontrolle. Bereits vor seinem 1:0 hatte er eine gute Möglichkeit, das Eigentor provozierte er mit einem Solo auf dem linken Flügel und einer scharfen flachen Eingabe.

HSV verwaltet Führung geschickt

Auch nach der Führung blieb der HSV die spielbestimmende Mannschaft, zog sich aber nach einer halben Stunde zurück und gestattete danach dem FCM mehr Spielanteile. Bis auf eine Chance von Livan Burcu (33.) sprang aber nichts Nennenswertes für die Gastgeber heraus.

Nach der Pause versuchten die Magdeburger mit drei Wechseln noch einmal Druck zu erzeugen. Doch genau in diese Phase hinein konnte Königsdörffer wieder die FCM-Abwehr nach Belieben austanzen und ins kurze Eck einschieben. Von da an plätscherte das Spiel dem Ende entgegen, die Gastgeber mühten sich, der HSV beschränkte sich auf das Verteidigen und gelegentliche Konter, von denen Königsdörffer (68.) einen noch an den Außenpfosten setzte. In der 88. Minute gab Robert Glatzel nach fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback bei den Norddeutschen.

Mit zwei späten Toren hat Hannover 96 spektakulär beim FC Schalke 04 gewonnen und bleibt an den Aufstiegsplätzen der 2. Bundesliga dran. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter bezwang den Revierklub mit 2:1 (0:1). Jannik Rochelt in der 87. Minute und Havard Nielsen eine Minute später drehten die Partie noch zugunsten der Niedersachsen. Durch den Sieg rückten die 96er zumindest vorerst bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran. Schalke steckt dagegen im Mittelfeld der Tabelle fest. Christopher Antwi-Adjei hatte die Gelsenkirchener zunächst in Führung gebracht (27.).

Auf Hannover kommen trotz des Sieges unruhige Tage zu. Weil sich Vereins- und Kapitalseite bislang nicht auf einen neuen Geschäftsführer einigen konnten, ist die Lizenzerteilung für die kommende Saison in Gefahr. Die 96er brauchen einen Geschäftsführer, der bis Montag den Lizenzantrag bei der Deutschen Fußball Liga einreicht.

Schalke nutzt erste Chance zum 1:0

Bis zur ersten Torchance auf Schalke dauerte es lange, die saß dann allerdings direkt. Ein Schuss von Mehmet Can Aydin wurde so abgefälscht, dass der Ball genau zu Antwi-Adjei sprang. Der 31-Jährige traf aus kurzer Distanz.

Die 96er, die Breitenreiter nach dem 1:1 im Derby gegen Eintracht Braunschweig gleich auf acht Postionen verändert hatte, mühten sich um eine schnelle Antwort. Enzo Leopold war bei einer guten Gelegenheit jedoch zu eigensinnig und verpasste den Ausgleich. Auf der Gegenseite hatte Ron Schallenberg mit einer artistischen Flugeinlage die Chance zum 2:0, scheiterte aber an Ron-Robert Zieler im 96-Tor.

Schalke hatte weitere Möglichkeiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden, nutzte diese aber nicht. Das rächte sich. Die eingewechselten Rochelt und Nielsen ließen die mitgereisten 96-Fans jubeln.

Christopher Antwi-Adjei erzielte das 1:0 für die Schalker

Foto: Christof Koepsel / Getty Images

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