»Man muss sich nicht immer einig sein im Leben, um trotzdem voll auf einer Welle zu reiten«
Thomas Müller hat sich nach der verkündeten Trennung vom FC Bayern München im Sommer erneut zu Wort gemeldet. »Zwischen mir und dem Klub bleibt nichts Negatives hängen. Wir schauen nach vorne und sind voll auf einer Spur«, sagte der Bayernprofi auf seinem Instagram-Profil. »Man muss sich nicht immer einig sein im Leben, um trotzdem voll auf einer Welle zu reiten. Wir haben gemeinsame Ziele und gemeinsame Interessen.«
In dem kurzen Video, das ihn im sonnigen München auf dem Trainingsgelände des FC Bayern zeigt, dankte er den Fans »von Herzen«, nachdem sich »der Staub etwas gelegt hat«, wie er den Wirbel um seine Trennung beschrieb. Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte entschieden, den Vertrag mit der Klub-Ikone nicht zu verlängern.
Am Samstag hatte Müller sich erstmalig mit einem virtuellen Brief zu Wort gemeldet. Er verabschiedete sich darin mit Sätzen, die nur bei flüchtiger Betrachtung harmlos wirkten. Dabei waren in den gewählten Worten kaum getarnte Attacken zu entdecken (eine Analyse des Abschiedsbriefs können Sie hier lesen.)
Am Montag klang Müller schon wieder versöhnlicher: »Wir können uns gegenseitig in die Augen und positiv in die Zukunft schauen. Rot und weiß – so schaut’s aus«, sagte Müller, wenngleich er gern länger geblieben wäre. Wo seine Zukunft liegt, ließ er offen. In der Vergangenheit stand eine Karriere in anderer Funktion beim FC Bayern im Raum.
Im Sommer ist nach einem Vierteljahrhundert beim FC Bayern und mehr als anderthalb Jahrzehnten als Profi dort Schluss. Müller freute sich über die »Wertschätzung« während dieser Zeit, aber auch in den turbulenten vergangenen Tagen. »Das bedeutet mir sehr viel, dass euch auch ein bisschen gefallen hat, was ich auf dem Fußballplatz und so drumherum angestellt habe.«
Der 35-Jährige hob die Wichtigkeit des Viertelfinales mit Inter Mailand hervor. Am Dienstag (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL.de; TV: Prime Video) in München und acht Tage später in Mailand fällt die Entscheidung um den Halbfinal-Einzug. Das sei das »Duell, um so richtig die Tür aufzustoßen in Richtung Finale dahoam«. Das Endspiel in München findet am 31. Mai statt.