Auf einmal müssen die Kölner Haie zittern

Drei Spiele lang wird Vizemeister Fischtown Pinguins in Playoff-Viertelfinale der DEL überrollt, dann schlagen die Norddeutschen zurück: Nach zwei Siegen ist die Serie gegen die Kölner Haie auf einmal wieder spannend.

Die Kölner Haie haben auch die zweite Chance auf den vorzeitigen Einzug ins Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft verpasst. Die Rheinländer verloren nach dem 2:5 vom Montag bei den Fischtown Pinguins mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1) und führen nur noch mit 3:2. Hauptrundensieger ERC Ingolstadt liegt nach dem 5:3 (0:0, 3:2, 2:1) gegen die Nürnberg Ice Tigers ebenfalls mit 3:2 vorn. Vier Erfolge werden für den Einzug in die nächste Runde benötigt.

Dreimal konnten die Kölner die Führung der Fischtown Pinguins in Bremerhaven ausgleichen. Haie-Profi Alexandre Grenier traf dabei doppelt und legte auch das zwischenzeitliche 3:3 durch Josh Currie vor. Auf das 4:3 für die Norddeutschen durch den zweiten Treffer von Jan Urbas (52.) hatten die Kölner keine Antwort mehr. "Ich würde am liebsten direkt wieder spielen. Wir sind sauer", sagte Kölns Moritz Müller bei Magentasport.

Teamkollege Adam Almquist dagegen war nicht völlig unzufrieden: "Wir wussten von Anfang an, dass es gegen Bremerhaven eine enge Serie geben würde. Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und sind immer wieder zurückgekommen, saßen aber zu häufig auf der Bank – Bremerhaven hat das genutzt und uns bestraft", sagte der Schwede mit Blick auf das Strafminutenverhältnis von 12:8. "Wir müssen Spiel fünf nun schnell wieder vergessen, nach Köln fahren, um am Freitag mit unseren Fans im Rücken wieder positive Energie für Spiel sechs zu kreieren." Das sechste Spiel findet am Freitag (19.30 Uhr/Magentasport) in Köln statt.

Dem ERC Ingolstadt fehlt nach dem 5:3-Erfolg noch ein Sieg für das Playoff-Halbfinale. Leon Hüttl (40./53.) mit einem Doppelpack, Johannes Krauß (23.), Wojciech Stachowiak (28.) und Wayne Simpson (57.) waren für den Tabellenersten der regulären Spielzeit erfolgreich. Für die Ice Tigers reichte es nicht zum dritten Sieg in Serie. Am Freitag (19.30 Uhr/Magentasport) haben die Nürnberger wieder Heimrecht.

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