Formel-1-Star Hamilton jagte Brad Pitt den »Schreck seines Lebens« ein
Brad Pitt im Rennanzug an einer Rennstrecke – es war im verganenen Jahr ein gewohnter Anblick in der Formel 1. Auch beim Saisonabschluss in Abu Dhabi war der Schauspieler allgegenwärtig, posierte für Selfies und crashte die Nationalhymne. Bei den Dreharbeiten für seinen neuen Film »F1« schien sich der Schauspieler im Fahrerlager wohlzufühlen. Neben einem Formel-1-Fahrer im Auto zu sitzen, scheint Pitt jedoch weniger zu behagen.
Ferrari-Pilot Lewis Hamilton, der bei dem Film als Produzent mitwirkt, habe Pitt »in einer Runde den Schreck seines Lebens eingejagt«, sagte Regisseur Joseph Kosinski dem »Time Magazine« . »Brad hat an den Fenstern gekratzt und darum gefleht, aussteigen zu dürfen.«
In dem Film spielt Pitt, 61, einen erfahrenen Rennfahrer, der sein Comeback gibt, um dem jungen Formel-1-Talent (gespielt vom Briten Damson Idris) als Mentor zur Seite zu stehen. Der siebenfache Weltmeister Hamilton war Kosinski zufolge im Casting involviert und half dabei, die Rennszenen realistisch zu gestalten. Hamilton habe »detailliertes« Feedback gegeben, etwa: »Wenn du in die nächste Kurve fährst, hast du den zweiten Gang eingelegt, obwohl er eigentlich im dritten sein sollte. Ich kann es hören.«
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Zudem habe Hamilton, 40, den Zugang zu echten Rennen vereinfacht. »Er hat uns all diese Türen in diese Welt geöffnet«, sagt Kosinski. »Ohne ihn hätten wir das nicht machen können.« Nicht nur den Grand Prix in Abu Dhabi, auch andere Formel-1-Strecken konnten die Filmemacher als Kulisse nutzen.
Hamilton, der mit seinem neuen Team Ferrari im zweiten Saisonrennen ein Debakel erlebte, glaubt fest an den Erfolg des Films. »Es wird alles in den Schatten stellen, was jemals zuvor in der Formel 1 gemacht wurde«, sagte er dem »Time Magazine«. Ende Juni kommt der Film in die Kinos.
Brad Pitt im Fahrerlager in Abu Dhabi
Foto: Clive Mason / Getty Images