Karriereende bei Cate Blanchett? »Ich meine es ernst!«

Die mehrfache Oscarpreisträgerin Cate Blanchett spielt mit dem Gedanken, ihre Karriere zu beenden. »Meine Familie rollt jedes Mal mit den Augen, wenn ich das sage, aber ich meine es ernst«, sagte die Schauspielerin dem »Radio Times Magazine« . »Es ist mir ernst damit, die Schauspielerei aufzugeben.«

Es gibt, sagt sie am Rande der Aufnahmen zu einem Hörspiel, »eine Menge Dinge, die ich mit meinem Leben machen möchte«. Sie sei rastlos, sagt Blanchett weiter. »In Bewegung ergebe ich mehr Sinn – es hat lange gedauert, bis ich mich mit dem Gedanken, fotografiert zu werden, auch nur annähernd anfreunden konnte.« Sie gibt auch ungern Interviews, weil sie sich für langweilig hält, sagt sie.

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Was ist los, fehlt es ihr an Hoffnung auf die Zukunft? »Ich habe vier Kinder«, sagt sie. »Es ist keine Zeit für Hoffnungslosigkeit.« Das gilt auch für die politische Lage. »Wir müssen die Räume bewahren, in denen wir eine gemeinsame Basis finden und miteinander reden können, ohne uns der Angst zu unterwerfen.« Wichtig sei vor allem Empathie, die der Milliardär und Trump-Vertraute Elon Musk als etwas Negatives beschrieben hat. Wenn das geschehe, sagt sie, »sind wir in großen Schwierigkeiten«.

Es ist nicht das erste Mal, dass Cate Blanchett öffentlich darüber spricht, mal etwas anderes machen zu wollen als Schauspielerei. Im März hatte sie angekündigt, sich eines Tages »einen richtigen Job« suchen zu wollen und »erwachsen zu werden«. An anderer Stelle gab die 55-Jährige auch an, gar nicht damit gerechnet zu haben, eine so lange Karriere zu haben.

Mit »Elizabeth« gelang Blanchett 1998 der Durchbruch, es folgten Rollen in »Herr der Ringe«, »Der seltsame Fall des Benjamin Button« und »Pinocchio«. Sie wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet und regelmäßig für den wichtigsten Filmpreis nominiert, zuletzt 2023 als beste Hauptdarstellerin in »Tár«.

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